In Zusammenarbeit mit der Firma Rolling-Homes, dessen Gründer der ehemalige HGH Sebastian Pfeil ist, sollten modulare Kleinsthäuser entwickelt werden. Diese Minimodulhäuser welche die Möglichkeit bieten neuen Wohnraum zu erschließen, wie beispielsweise Parkplätz, Flachdachebenen oder gar Naturschutzgebiete & Wasserflächen.
Um die Modulhäuser ohne größeren logistischen Aufwand transportieren zu können, sollen die Außenabmessungen der einzelnen Module nicht die eines 20-Fuß-Containers überschreiten. Das bedeutet, fixe Außenmaße von 6058mm Länge, 2438mm Breite und 2591mm Höhe.
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Neben der festen Außenmaße, sollen Aspekte der Innen- und Außengestaltung, sowie die Vorzüge der Modularität berücksichtigt und beleuchtet werden, wobei der Fokus selbst zu
bestimmen ist. Die Nutzung der einzelnen Moduleinheiten ist ebenso frei zu wählen, der Schwerpunkt ist jedoch im bewohnbaren Raum zu setzen. Es kann sich demnach um
vermietbare Objekte handeln, Familienhäuser oder auch im entfernteren um Verkaufsräume und Büros. |
Unser Anspruch lag darin, in den Abmessungen des 20-Fuß-Containers einen vollwertigen Lebensraum zu kreieren, der Platz zum Schlafen, Kochen & ein Badezimmer bieten sollte. Das heißt, leben auf engstem Raum (ca. 12m²). Schnell wurde klar, dass die Modularität von großer Bedeutung ist. Denn um die Minihäuser für gewerbliche Nutzung oder Familien interessant zu machen, muss der Wohnraum erweiterbar sein.
Da unser Entwurfsgedanke hieß so wenig Fläche wie möglich zu beanspruchen, war schnell klar, dass die Container aufeinander gestapelt werden sollen. Modulare Wand-und Bodenelemente zeigten uns jedoch schnell die Grenzen des Machbaren auf.
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Bei der Marktanalyse stoßen wir dann auf das Wikkelhaus. Ein Minimodulhaus das aus vormontierten Modulscheiben
besteht, die vor Ort in Kürze montiert werden können. Also warum nicht ein funktionierendes Konzept auf unsere Bedürfnisse übertragen? |
Durch Kontakte eines Mitschülers haben wir die Möglichkeit bekommen, eine Kantine für die neue Werkshalle des Autoteile Händlers Skandix zu gestalten.
Dabei galt es den Kundenwünsche entsprechend, den verfügbaren Raum in Ess-, Ruhe- und Aktivbereich zu unterteilen.
Der Außenbereich sollte für Barbecues nutzbar sein und Rauchern die Möglichkeit bieten einen trockenen Unterstand zu haben.
Ein skandinavischer Stil sollte die Räume prägen, um so den Bezug zur Firma herzustellen.
DAS KONZEPT
Unsere Idee war es, den Essbereich in den Vordergrund zu rücken ohne den Aktiv- & Ruhebereich zu klein halten zu müssen. Deshalb haben wir die 5 Meter Deckenhöhe ausgenutzt, um einen Ruheraum in 2. Ebene zu schaffen.
Ess- & Aktivbereich werden durch einen schalldämmenden Raumtrenner separiert. Die dort angebrachten Birkenstämme ergänzen den skandinavische Stil gekonnt & sorgen für ein angenehmes Raumklima. Ein Versatz dieser Wände schafft einen Durchgang ohne die Waldoptik mit einer Tür durchbrechen zu müssen.
Eine eingerückte Außenwand ermöglicht einen teilüberdachten Außenbereich & ein spannenderes Raumgefüge.
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Essbereich
Die Küchenzeile in der Mitte des Raumes ist so konzipiert, dass sie von allen Seiten benutzbar ist. So wird verhindert, dass es zu großen Verzögerungen kommt wenn viele Menschen
gleichzeitig essen wollen. Die offene Gestaltung lässt dabei Raum für Begegnungen und Kommunikation. |
Aufgabe war es aus einem bestehenden Grundriss, ein Themencafé zu gestalten. Das Thema des Cafés war dabei frei wählbar.
Rahmenbedingungen waren, dass es Sitzplätze für 70 Gäste, ausreichend Toiletten, eine Küche und einen Mitarbeiterraum geben sollte.
Der Entwurf sollte vom Abriss- Neubauplan bis zu Leuchtenplan alles für den Umbau nötige enthalten.
Die Entscheidung für das Tetris Café, fiel relativ schnell. Denn der Drang mit den 5 verschiedenen Tetrominos die Einrichtung zu gestalten kam sofort über uns. Claudio & ich sind mit dem berühmten Gameboy Spiel Tetris aufgewachsen, so hatten wir einen persönlichen Bezug zu dem Entwurf.
Unsere Idee war es das gesamte Mobiliar aus Tetrominos, sprich aus geometrischen Formen die aus 4 Würfeln bestehen, zu gestalten. Diese Möbel sind optisch homogen aber an den Sitzflächen natürlich aus Polstermaterialien.
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Der Grundriss zeigt im Eingangsbereich mehrere feste Sitzgruppen. Im linken Eckbereich befinden sich Sitzliegegruppen, die mit integrierten USB-Steckdosen zum
Verweilen einladen. |
Im Rahmen des 100 jährigen Bauhaus-Jubiläums, entwickelte die Tinyhouse University aus Berlin in Zusammenarbeit mit unserer Fachschule für Holztechnik & Gestaltung Hildesheim die Wohnmaschine. Die Wohnmaschine ist ein Tinyhouse das dem Stil des weltberühmten Bauhauses in Dessau nachempfunden wurde. Das TinyBauhaus oder BAUHAUS100 – wie wir das Projekt nannten – sollte ab Januar 2019 durch ganz Deutschland fahren und unter anderem auf den Wohnraummangel in Großstädten aufmerksam machen.
BAUHAUS100 sollte im Maßstab 1:6 zum Original realisiert werden. Der Bau verlief letztlich in zwei Schritten. Der erste Schritt fand in Berlin, bei Rafael Beer und Noam Goldstein statt. Ihre Aufgabe war es, das Grundgerüst und die Wandseite des Bauhauses zu konstruieren und zu fertigen.
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Der nächste Schritt fand in Hildesheimer Lehrräumen & der Werkstatt unserer Schule statt. Wir, der GestalterInnen Klasse des 2. Lehrjahres, standen zunächst vor der
Aufgabe uns Entwürfe für die Konstruktion der maßstabsgetreuen Vorhangfassade zu entwickeln. Die besten Entwürfe wählten wir als Anhaltspunkt aus um danach die
Fassade in der Werkstatt zu fertigen & zu montieren. |
Bis zum fertigen TinyBauhaus war es ein langer Weg.
Viele verschiedene Konstruktionsentwürfe haben wir geplant. Dabei stoßen wir immer wieder an die Grenzen der maximalen Traglast oder und an die des begrenzten Budgets. Die Aufteilung in Teams wie Konstruktion, Einkauf, PR & Werkstattleitung verhinderte planerisches Chaos & Probleme der Zugehörigkeit.
Nur bei der Fertigung halfen letztlich alle mit. An langen Nachmittagen wurde schließlich die Fassade gefertigt, montiert & feierlich eingeweiht.
Für die Räume der Firma Peter Paul Design, einer innovativen Polsterei, soll ein
Farbkonzept erstellt werden. Das Gebäude liegt in der Oldenburger Innenstadt, die Innenräume sind entweder durch den, im Osten liegenden Haupteingang, oder den nördlichen
Nebeneingang zu betreten.
In dem ca. 60qm großen Eingangsraum befindet sich ein kleiner Empfangstresen, vor allem aber sind hier neben diversen Stoffmustern auch die gepolsterten Objekte der Firma
ausgestellt. Ebenso kann der Kunde hier an einer PC-Arbeitsstation beraten werden.
Über zwei Stufen gelangt man in westlicher Richtung in einen Besprechungsraum, in dem der Kunde nicht nur kompetent beraten wird, sondern auch entspannt ein Heißgetränk mit
Klönschnack genießen kann.
Das südlich anschließende Büro dient als Arbeitszimmer des Geschäftsführers incl. eines PC-Arbeitsplatzes.
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B E S T A N D S A U F N A H M E |
G R U N D I D E E
Die Polsterei Peter Paul Design wirkt auf den ersten Blick sehr überladen, beengend und chaotisch. Dieser Eindruck entsteht vor allem durch die vielen
verschiedenen Polstermöbel, sichtbaren Farbmuster, offenen Regale und durch die dekorativen Elemente. Dieses Wirrwarr aus Eindrücken birgt zwar eine gewisse
Gemütlichkeit, mündet aber in Orientierungslosigkeit beim Kunden.
Deswegen möchten wir dem Geschäft durch gezielte Farbwahl und schlichtere Einrichtung eine klarere Struktur geben. Der akzentuierte Farbeinsatz soll dem Kunden
zum einen, zur räumlichen Orientierung dienen, zum anderen das allgemeine Wohlbefinden in den Räumen, sprich die Raumwirkung verbessern. Das bedeutet nicht nur ein Mehrwert für
die Kunden, sondern auch für das Personal das dort täglich ein Drittel ihres Tages verbringt. Die Räume sollen heller und ruhiger wirken.
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Der Raumwirkung bemessen wir in diesen Räumlichkeiten besondere Bedeutung zu, da das Geschäft nördlich ausgerichtet ist und deswegen wenig Tageslichteinfall erfährt. Auch die Beleuchtung des Geschäftes wird dadurch besonders wichtig für das Gesamtkonzept. Sie soll nicht blenden aber dennoch hell genug sein um an bewölkten Tagen angenehmes Licht zu haben. Moderne LED-Technik soll es dem Kunden ermöglichen die Muster stufenlos zwischen Warmweiß und Tageslichtweiß zu betrachten um die Gegebenheiten im Geschäft, denen des Kundenheims anzupassen. Dies erzeugt ein realistischeres Bild von der Wirkung des Endproduktes. |
Bei diesem Einzel-Entwurf sollte ein kuppelartiges Gebäude für ein Tiny-Dorf konzipiert werden. Die Cupola soll als Sammelpunkt für die Gemeinschaft dienen und darüber hinaus eine unbestimmte Funktion für alle Bewohner des Dorfes haben.
Ich bin mit meinem Entwurf etwas aus der Reihe getanzt indem ich statt einem koppelförmigem Dach eher das Gegenteil entworfen habe - ein trichterförmiges Dach.
Die Idee dahinter war es das trichterförmige Dach zu nutzen um große Mengen an Regenwasser sammeln zu können. Dies wird im Obergeschoss gesammelt & aufbereitet, um es im Erdgeschoss zum Duschen, Kochen & die Wäsche benutzen zu können.
Ich habe mich für diese 3 Bereiche entschieden, da ich denke, dass die meisten Tinyhouses diese aus Platzgründen sehr klein halten müssen. Der Bedarf nach mehr Raum wird also ausgelagert.
Eine zuverlässige Warmwasserversorgung oder die Möglichkeit Wäsche zu waschen, ist oft gar nicht vorhanden.
Der Küchenbereich verbindet wie kein anderer, das Bedürfnis der Nahrungsaufnahme mit dem der Gemeinschaftsbildung.
AUFGABENSTELLUNG
Das Café soll spanisches Flair vermitteln: Es werden vor allem kleine, typisch spanische Speisen angeboten (Tapas, gefüllte Oliven, Paella und Conjeo). Die Küche befindet sich im OG. Neben spanischen Rotweinen und dem typisch trockenen Weißwein sowie einigen Sherry- Cognacsorten wird eine Vielzahl heimischer Getränke serviert.
Als Hauptevent wird es zu zweimal in der Woche auf der vorhandenen Bühne spanische Folklore geboten.
Im Gegensatz zu den oft dunklen Cafés in Spanien soll hier ein sonnen durchfluteter Raum entstehen, der südländisches Flair zum Ausdruck bringt. Das Ambiente soll hochwertig sein und modern wirken, um somit die zentrale Publikumsschicht (25-60 Jahre Mittel-Oberschicht) anzusprechen. Der Bezug zum Cafénamen "el Torro" soll in den Räumlichkeiten ersichtlich sein.
Das Café el Torro, lässt sich grob in drei verschiedene Bereiche unterteilen: Tresenbereich, Durchgangsbereich und den Sitzbereich um der Bühne. Die Bereiche ziehen sich jeweils quer durch den Raum. Der Durchgangsbereich wird dabei von einem abgehängten Deckenelement definiert, dass sich oval zwischen den Eingängen bis in die Passagen zieht.
Die Anforderungen an das Café sind eine sonnen durchflutete, einladende Atmosphäre und typisch spanisches Flair zu vermitteln. Und zwar ohne dabei zu traditionell, sondern in erster Linie hochwertig und Modern zu wirken. Diesen Spagat zwischen traditionell & modern möchte ich zum einen durch typisch mediterrane Farbe (Terracotta) & Material (Sandstein) bewirken. Zum anderen soll durch goldgelbe Messing Oberflächen und geradlinig, kühles Grau eine moderner & erwachsenen Look entstehen.
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Der helle, warmgraue Estrichboden ist unauffällig und dient ebenso wie das abgehängte Deckenelement (Warmweiß) als reflektierende Fläche für die, aus den Passagen
einfallenden, Sonnenstrahlen. Die helle Farbe des Deckenelementes wirkt zusätzlich raumerhöhend und verbreitet eine anregende aktive Stimmung in diesem Bereich des
Cafés. Die höher liegende Decke ist in einem dunkleren Warmgrau gehalten, um im Tresen- und Sitzbereich eine gemütliche, wohnliche Stimmung zu verbreiten. |
Hier wurde uns die Aufgabe gestellt, ein Rednerpult zu entwerfen:
Das Pult sollte von einer Person transportiert werden können, eine Ablage für ein Wasserglas enthalten & natürlich die Möglichkeit bieten Zettel darauf abzulegen. Eine Verstaumöglichkeit von Unterlagen war optional.
Für mein Verständnis, ist ein Rednerpult ein Möbel das sehr selten in Benutzung ist. Warum also etwas schweres, Ressourcen fressendes entwerfen, um im Anschluss Rollen drunter zu schrauben? Mich erfüllte immer mehr der Drang ein leichtes & ressourcensparendes Rednerpult zu entwickeln.
So ist der Entwurf zum faltbaren Wellpappenpult entstanden. Denn Wellpappe besteht zu 80% aus recyceltem Papier & fällt täglich in Tonnen als Zeitungen etc. an, sprich es gibt genug davon.
Wellpappe gibt es in verschiedenen Stärken und Ausführungen. Eine Doppelwellenpappe z.B. ist besonders stauch- und reißfest. Richtig mit einander verbunden und abgestützt, sollte dies also jeglichen Belastungen standhalten können. Um dies unter Beweis zu stellen habe ich auch ein funktionierendes Modell im Maßstab 1:10 gebaut. Die in der Front eingeschobene Versteifung dient dabei als Träger für das jeweilige Logo des Vereins bzw. des Unternehmens.
Beflügelt von meiner Idee, rahmte ich die Seiten der Entwürfe mit Sätzen aus Abraham Lincolns Nachricht an den Kongress ein. Denn so wie Lincoln auf ein großes Problem aufmerksam machte, das ein Umdenken der Gesellschaft erforderte. Wollte ich dies für die Nachhaltigkeit tun.